
Foto Jens Meyer, Dezember 1996 >Hamburg freut sich über seine neuen Kinos< meint die Stadtverwaltung. War nicht so. War nur ein Irrtum der Behörde, dieses Plakat.
Walther Kellinghusen (geb. 1. Februar 1902 – gest. 27. September 1936), Wentorferstrasse 23, in Hamburg Bergedorf, fotografiert 1928 von Rudolf Heinrich Meyer (geb. 24. Januar 1904 – gest. am 29- August 1979), Wentorferstrasse 19, in Hamburg Bergedorf).
Walther Kellinghusen hatte einen Bruder: Hans-Adolf Kellinghusen. Sechzehn Jahre älter als Walther. Dieser war am 30. März 1885 geboren worden. Hans-Adolf Kellinghusen wurde 1926 Archivrat im Staatsarchiv Hamburg. 1933 wurde er zum stellvertretenden Direktor des Hamburger Staatsarchives befördert. Die Fotos, die es von Hans-Adolf Kellinghusen gibt, hat vermutlich sein Bruder, der Fotograf Walther Kellinghusen gemacht. Über Hans-Adolf Kellinghusens Tätigkeit in der Nazi Zeit schreibt Jürgen Sielemann in seinem Aufsatz – Das Staatsarchiv Hamburg und die Personenforschung in der NS-Zeit-
„Als hauptverantwortliche Erfüllungsgehilfen des Rassenwahns im Staatsarchiv sind die Professoren Heinrich Reincke und Hans Kellinghusen auszumachen.“ (Siehe PDF des Artikels von Jürgen Sielemann. Zitiert aus: »Aus erster Quelle. Beiträge zum 300-jährigen Jubiläum des Staatsarchivs der Freien und Hansestadt Hamburg, 2013. Seite 85 – 104.«
Kellinghusen, Walther, Quelle StAHH 242-1II_Ablieferung 7_4433_
pdf-Das-Staatsarchiv-Hamburg-und-die-Personenforschung-in-der-NS-Zeit-von-Jürgen-Sielemann
Hier fand die deutsche Erstaufführung des Filmes >Die Mörder sind unter uns<statt. Am Dienstag, d. 15. Oktober 1946. Nach der Premiere wird der Hauptdarsteller des Filmes, Ernst Wilhelm Borchert, verhaftet. Verhaftet von der amerikanischen Militärpolizei im Russischen Sektor. Peter van Eyck., damals Offizier der amerikanischen Armee, hatte die Festnahme angeordnet. Grund waren seine Antworten im Fragebogen der Omgus (131 Fragen). Borchert war „am 1. März 1933 in die NSDAP und fünf ihrer Gliederungen eingetreten, mehr war nicht möglich.“ Originalton Peter van Eyck.