Hase, Du bleibst hier Monika Hohlmeier bei Markus Lanz zum Beispiel

Hase, du bleibst hier.  Wissen sie was? Ich bin jetzt 72 Jahre alt. Und diese RechtsLinksScheisse in den TALG Schaus kann ich wirklich nicht mehr hören. „Hase, Du bleibst hier Monika Hohlmeier bei Markus Lanz zum Beispiel“ weiterlesen

Sich etwas unter den Nagel reissen! Firmenarchiv verbrannt ?

Taz Artikel vom 6. Februar 2015 von Henning Bleyl und ein Foto das wir gefunden haben im Anhang:Kühne+Nagel mauert Verwertung ohne „Relevanz“

Kühne+Nagel profitierte im „Dritten Reich“ nicht nur von der Judenverfolgung, es „arisierte“ sich auch selbst. Von alldem will das Unternehmen nach wie vor nichts wissen – sondern hält einen „kulturpolitischen Zusammenhang“ für möglich. BREMEN taz | Die große Sause, mit der der Logistik-Konzern Kühne + Nagel auf dem Bremer Marktplatz sein 125-jähriges Firmenjubiläum feierte, zieht zunehmend Kritik nach sich. Als „grenzwertig“ bezeichnete Bürgerschaftspräsident Christian Weber die weiträumige Absperrung auf dem Platz zugunsten eines von Sicherheitskräften bewachten Glaspavillons und Riesen-Trucks.

Dort stellte das Unternehmen eine opulent bebilderte Firmengeschichte dar – doch seriöses History Marketing ist etwas anderes: Dort hat sich als Standard herauskristallisiert, NS-Verstrickungen deutlich anzusprechen, um glaubwürdig am Markt kommunizieren zu können.

Das Unternehmen des Logistik-Milliardärs Klaus-Michael Kühne, als „Retter“ von HSV und Hapag-Lloyd gefeiert und für sein Sponsoring der Elbphilharmonie vom Hamburger Senat zum Professor ernannt, beharrt jedoch darauf, den Wachstumsschub von Kühne + Nagel im „Dritten Reich“ auszublenden: „Firmenintern gibt es keinerlei Dokumente zu der entsprechenden Zeitperiode“, schreibt das Unternehmen auf Anfrage der taz. Das gesamte Firmenarchiv sei 1944 verbrannt.

Um das zu widerlegen, genügt ein Blick in das Verzeichnis der Deutschen Wirtschaftsarchive: Der Bestände der Kühne + Nagel AG & Co werden dort ab 1902 mit zehn laufenden Metern angegeben: Urkunden, Akten, Protokolle, Geschäftsbücher – versehen mit dem Hinweis: „Benutzung nur mit Genehmigung der Geschäftsleitung“.

Läge die vor, erführe man genauer, unter welchen Umständen Mitinhaber Adolf Maass die Firma verließ. Deren Chronik von 1965, „Streiflichter einer bewegten Zeit“, berichtet nur, dass Maass im April 1933 ausschied, „um als Teilhaber in eine Großhandelsfirma seiner Verwandtschaft einzutreten“. Die Erwähnung der „Verwandtschaft“ verweist immerhin indirekt auf den Hintergrund: Maass war Jude.

Kühne + Nagel profitierte im „Dritten Reich“ also nicht nur durch Großaufträge im, Rahmen der „Verwertung“ jüdischen Eigentums, sondern auch durch „Arisierung“ im eigenen Haus. Maass war seit 1910 Teilhaber und baute unter anderem die Niederlassung Hamburg auf. Nach seinem Ausscheiden wurden die Brüder Alfred und Werner Kühne Alleininhaber.

Als 2006 in Hamburg-Winterhude ein Stolperstein für das Ehepaar Maass verlegt wurde, hat Ulrike Sparr in diversen Archiven nach Unterlagen gesucht. Dabei stieß sie auf die Aussagen von Adolfs Sohn Gerhard, der die Kühne-Brüder als „einflussreiche Nazis“ charakterisierte, die seinen Vater aus der Firma gedrängt hätten. Nachweisbar ist, dass Werner Kühne direkt nach Maass’ Ausscheiden in die NSDAP eintrat – mit einem jüdischen Mitinhaber wäre ihm das nicht möglich gewesen. Das Ehepaar Maass starb in Auschwitz.

Im NS-Staat ließ Kühne + Nagel seine Konkurrenten hinter sich, wobei ein direkter Draht zum Reichsfinanzminister half. Für Westeuropa erkämpfte sich die Firma ein Monopol: Fast 70.000 Wohnungseinrichtungen deportierter Familien aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden transportierte sie nach Deutschland zu den „Judenauktionen“.

Es muss als wahrscheinlich gelten, dass Kühne + Nagel nicht „nur“ an der Verwertung von Möbeln und Alltagsgegenständen jeder Art beteiligt war, sondern auch an den Aktionen des „Einsatzstabs Reichsleiter Rosenberg“: Dieser hatte die Aufgabe, in den besetzten Ländern nach Kunstgegenständen und kostbaren Bibliotheken zu fahnden. Allein aus Paris gab es zwischen 1941 und 1944 29 Kunsttransporte, als Hauptdepot in Deutschland diente Schloss Neuschwanstein.

Dieser Kontext wird von der Firma wohl eher unfreiwillig angedeutet, in dem sie der taz erklärt: „Dass Kühne + Nagel in Möbeltransporte involviert war, ist unbestritten. Unklar ist jedoch, wer die Spedition beauftragt hatte, ob dies in einem kulturpolitischen Zusammenhang erfolgte und falls ja, ob die Durchführung wissentlich und willentlich geschah.“ Auf Nachfrage nach dem ins Spiel gebrachten „kulturpolitischen Zusammenhang“ heißt es, dieser bezöge sich auf die Möbel.

Nicht aufgearbeitet sind auch die Aktivitäten in Osteuropa. Ein Verzeichnis des „Generalbevollmächtigten für die Wirtschaft in Serbien“ aus den Jahren 1943/44, das im Bundesarchiv Berlin liegt, listet Kühne + Nagel als „Lieferanten“. Was da an wen geliefert wurde, könnte in der Chronik zum 125-jährigen Firmenjubiläum berichtet werden, an der das Unternehmen eigenem Bekunden zufolge derzeit arbeitet. Dem entgegen steht allerdings die Selbsteinschätzung, dass es „der Rolle von Kühne + Nagel in diesen Zeitperioden“ – gemeint sind der Erste und Zweite Weltkrieg – „an Relevanz mangelt“

Bildunterschrift: Kamen im KZ um: Der Kühne+Nagel-Mitinhaber Adolf Maass und seine Frau Käthe. Bild: Sammlung Elsbach/Maas

. . .  Adolf Maass, der jüdische Teilhaber, hatte seit 1902 das Hamburger Geschäft aufgebaut und war später – bis 1933 – sogar größter Einzeleigner der Gesamtfirma. Zusammen mit seiner Frau wurde er, vermutlich 1944, in Auschwitz ermordet. Im selben Jahr bekamen seine früheren Kompagnons, die Brüder Kühne, zum wiederholten Mal ein Gau-Diplom als „NS- Musterbetrieb“ überreicht. . . . (Henning Bleyl, taz 25. 7. 2015)

Zitronen

Fotos (oben) Jens Meyer

Foto von Walter Kellinghusen (Photograph) Hamburg Bergedorf. Das Adressbuch von Hamburg gibt als letzte Wohnanschrift (1936) Hamburg Bergedorf, Wentorferstrasse 23 an. Die Nachforschungen haben ergeben, daß er 1936 verhaftet und in das Gefängnis  in Hamburg Bergedorf eingeliefert wurde. Sein Vater war Rechtsanwalt. In der Haft hat er sich das Leben genommen. Der § 175 wurde erst am 11. Juni 1994 aus dem StGB Deutschland ersatzlos gestrichen.

Fotografiert von Rudolf Heinrich Meyer 1928.

Walther Kellinghusen

Ulrich Gellermann Angriff auf die Demokratie gefunden bei der Rationalgalerie

Angriff auf die Verfassung

Geheimdienst-Maaßen will mehr Macht

Da sitzt er, satt und selbstzufrieden, auf dem Polster seiner gesicherten Pension, der Herr Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Doktor Hans-Georg Maaßen. In seiner Betonburg über dem Rhein. Ein Staatsdiener sollte er sein.

Doch spätestens seit der Aufdeckung der NSU-Terrorbande fragt man sich, welchem Staat der denn dient. Dem, der im Paragraph 130 des Strafgesetzbuches gegen Volksverhetzung das Grundgesetz vor seinen Feinden schützen soll oder jenen braunen Existenzen, die, gestützt auf ein vom Amt bezahltes Spitzel-Netz Mord an Mord reihen, mit Vorliebe Ausländer jagen, aber gern auch mißliebige Inländer unter die Springerstiefel nehmen.

Da erzählt der Präsident dem unheimlichen Zentral-Organ des Drecks-Journalismus, der BILD-Zeitung, er hielte das Video über die Jagdszenen in Chemnitz für eine „gezielte Falschinformation, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken“.

Mit Falschinformationen kennt er sich aus, der Herr. Am liebsten stellt sein Amt durch Schreddern allerdings Nicht-Informationen her. Und so wie der Maaßen-Schutz über Jahre den rechten Terror ignoriert hat, so wirft er jetzt Nebelkerzen über die Tätigkeit seines Amtes im Vorfeld der Chemnitzer Aktionen von Pegida, AfD und rechten Schlägern. Zwar hat der sächsische Verfassungsschutz in einer „Lagebewertung“ die Chemnitzer Polizei im Vorfeld der Demonstrationen auf die Möglichkeit hingewiesen, dass deutlich mehr Rechtsextreme, Hooligans und rechte Kampfsportler aus ganz Deutschland anreisen würden, als vom Veranstalter angemeldet worden waren. Aber offenkundig wurde weder das Kanzleramt informiert noch weitere Polizeireserven angefordert.

Nennt der Terror-Schutz-Maaßen wenigstens jetzt Einzelheiten? Wer denn wann und wo das Video gefälscht haben soll? Und vor allem: Wie denn das Video vom Mord in Chemnitz abgelenkt haben soll? Nichts davon. Was man aber weiß: Maaßen hat sich mit seinem Chef, dem Innenminister Seehofer vorher über das Interview abgestimmt. Seehofer? Das ist doch der, dessen alter Parteifreund Gauland heute AfD-Chef ist. Der die Migration als Mutter aller Probleme bezeichnet. Der hat also die Attacke des Maaßen auf Merkel vorher gekannt und gebilligt.

Ein Amtsleiter, ein Beamter, eigentlich zur Treue verpflichtet, zeiht seine oberste Dienstherrin der Lüge. So einer kann entlassen werden. Durch die Kanzlerin selbst. Doch der Mann, der immer noch fast 3.000 Leute beschäftigt, der über einen Etat von 348 Millionen Euro verfügt, der Mann ist immer noch im Amt. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Er weiß zu viel. Das wäre bei einem Geheimdienst-Chef nicht ungewöhnlich. Oder er steht bereit für eine Änderung der deutschen Machtverhältnisse.

Denn eine Koalition von CDU-CSU und AfD wäre rechnerisch möglich: Satte 56,3 Prozent bekäme die rechte Zusammenrottung im Parlament. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch empfahl bei „Spiegel Online“ schon mal die AfD als künftigen Koalitionspartner. Zur Begründung sagte Willsch, dass es mit der AfD eine größere Übereinstimmung gebe als beispielsweise mit SPD oder Grünen. Willsch bekam schon regelmäßig Geld von Unternehmen der Rüstungsindustrie für sein regionales Magazin. Außerdem ist er Vorsitzender der fraktionsübergreifenden Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt. Da wird über viel Geld und über viel Rüstung verhandelt. Dort werden die nächsten Auslandseinsätze materiell vorbereitet.

Schon lange verhandelt Hans-Georg Maaßen mit der AfD. Über die Inhalte der Verhandlungen will er nichts sagen. Obwohl jeder weiß, der den Beamtenapparat kennt, dass solch brisante Gespräche protokolliert werden. Im Falle des Geheimdienst-Chefs gab es wahrscheinlich sogar Zeugen. Wenn die Merkel jene politische Macht, die im Kanzleramt gebündelt ist, nicht in einem Putsch von Maaßen-Seehofer-AfD verlieren will, dann muss sie den Verfassungsschutz-Präsidenten ablösen. Schnellstens.

Am schnellsten ginge es, wenn man gegen die unheimliche Bürokraten-Seele Maaßen den Paragraphen 81 des Strafgesetzbuches „Hochverrat gegen den Bund“ anwenden würde. Denn „wer es unternimmt, die auf dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, der wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.“

Autor: Ulrich Gellermann

Gefunden bei: Ulrich Gellermann- Rationalgalerie

Berlin 10. September 2018

Bleibt als Gedanke nur über: Wo ist eigentlich die gute Forderung geblieben, die in der Vergangenheit aufgestellt wurde. (Das war, als wir die Unterlagen aus der „Staatsicherheit der DDR“ zu Gesicht bekamen und einsehen konnten). Die ABSCHAFFUNG DES VERFASSUNGSSCHUTZES. Die Begründung ist immer noch einfach. Er hat die Verfassung noch nie beschützt!

Ich hoffe, Ulrich Gellermann hat nichts dagegen, dass ich seinen gelungenen Beitrag auf unsere Seite nehme. Man findet das Original unter Rationalgalerie:

https://www.rationalgalerie.de/home/angriff-auf-die-verfassung.html