Holsatia 1912 -1945 . Gründer und Inhaber war Julius Neumann (1869 – 1930). Der zweite Besitzer war Erich Buchholz (1893 – 1932). Julius Neumann und Erich Buchholz waren Juden.
1912 Holsatia Neumanns Spezial Möbel Fabrik Arnoldstrasse 16 – 20 Geschäftsführer Julius Neumann 1925 Holsatia Werke Neumann Arnoldstrasse 22 1926 Holsatia Werke Neumann KG auf Aktien Arnoldstrasse 3/5 1927 Holsatia Werke Neumanns Holzbearbeitungsfabriken Aktiengesellschaft (A. G.) Arnoldstr. 3 /5 1928 Holsatia Werke Neumanns Holzbearbeitungsfabriken Aktiengesellschaft (A. G.) Arnoldstr. 3 /5 1929 Holsatia Werke Neumanns Holzbearbeitungsfabriken Aktiengesellschaft (A. G.) Arnoldstr. 3 /5 1930 Holsatia Werke Aktiengesellschaft (A. G.) Kluckstrasse 4 (E = Grundeigentümer aus dem Adressbuch von Altona) 1933 Holsatia Werke Aktiengesellschaft Kluckstrasse 4 / Kruppstrasse 59 1935 Holsatia Werke Aktiengesellschaft, Kruppstrasse 57/59

Folgende Vermutung liegt nahe: Bei dem Unternehmen, von dem Dimitry Rostowsky (Dimitry Rostowsky Zwangsarbeiter bei der Firma Holsatia; verschleppt aus der Ukraine nach Deutschland) erzählt hat, handelt es sich um die ehemals jüdische Fabrik, die 1912 unter dem Namen Holsatia Neumanns Spezial Möbel Fabrik, von dem jüdischen Unternehmer Julius Neumann, Arnoldstr. 16 – 20, gegründet und betrieben wurde.
Der spätere Fabrikbesitzer Heinz Meyer (Firma: Holsatia-Werke Heinz Meyer KG Hamburg) wollte von ihm nach 1945 einen Persilschein*, dass er immer gut zu den 700 „Ostarbeitern“ gewesen sei. Diesen Schein hat Dimitry R. nicht unterschrieben. Heinz Meyer wohnte in Flottbek / Othmarschen, Noerstrasse 11. (Im Adressbuch von Hamburg, Strassenverzeichnis 1951 ist als Eigentümerin des Grundstücks eingetragen: Meyer, I. später: 1952-1965: Meyer, Frau Irmg.). Als Mieter: Meyer, Heinz, Fabrikt.). Heinz Meyer ist später gestorben. Hat aber seine Fabrik zurückerhalten, die sein Sohn später übernommen hat. Nach weiteren Recherchen stellt sich heraus: Die Firma hiess: >Holsatia-Werke Heinz Meyer KG< in Hamburg.



