Schnitt / Montage: Renate Merck- Ein persönlicher Nachruf von Moritz Herbst.

Schnitt/Montage: Renate Merck

Ein persönlicher Nachruf

PDF Nachruf Renate Merck von Moritz Herbst

„Die Beiden waren vom Packen so k.o., die haben mich beim Umzug 1986 gebeten, dass ich sie in den Odenwald fahre“, erinnert sich die Trickfilmerin und Autorin Elke Löwe beim Zusammensein nach der Urnenbeisetzung im Familiengrab. Renate Merck ist im Tod zurückgekehrt nach Hamburg-Nienstedten. 37 Jahre hat sie mitten im südhessischen Brombachtal gewohnt, in dem kleinen Dorf Birkert. Die längste Zeit davon zusammen mit ihrem Mann Helmut Herbst und vielen Katzen. Am 4. Juli 1951 wurde sie geboren, als Tochter von Edith Merck und Walther Merck, der die Professur für Vergleichende Pädagogik an der Universität Hamburg bis zu seinem Tod 1964 inne hatte. Seit der Pubertät wurde Renate Merck von ihrer Mutter alleine erzogen, in einem schönen Haus mit Garten mitten in Nienstedten. Die Elbe ist nah, Blankenese ist der Nachbarstadtteil, hier lässt es sich leben. Germanistik und Ethnologie studierte Renate Merck an der Universität Hamburg, wollte Lehrerin werden. Neben dem Studium jobbte sie im Grindelviertel in einem Café, dass Studierende in Selbstverwaltung als Kollektiv betrieben.

Über Germanistikseminare entstanden Kontakte in die Hamburger und Berliner Filmszene. Die war nichtkommerziell, viele lebten prekär von Film zu Film, mit anderen Jobs nebenher. Vieles war im Fluss, und es gab dadurch Möglichkeiten, mitzuwirken, einzusteigen in kreative Filmprojekte. Wenig war formal geregelt, und so begann Renate Merck als Schnittassistentin zu arbeiten, lernte die Grundlagen, das Verständnis für die Filmmontage von Helmut Herbst. Sie kamen 1979 zusammen. Klar ist, selbst beim Essen, beim Spazierengehen wurde viel über Film geredet – oder über Theater, Bilder – Kunst, Kultur, Politik. Da saßen schon mal die französischen Regisseur*innen Jean-Marie Straub und Danièle Huillet am Küchentisch beim Teetrinken, wenn ich unangekündigt in der Wohnung über der Cinegrafik vorbei kam, im ehemaligen Fabrikgebäude in einem abgerockten Hinterhof in Hamburg-Barmbek. Jean-Marie Straub und Danièle Huillet drehten da, 1984, gerade in der Speicherstadt den Spielfilm „Klassenverhältnisse“.

Die Filmszene war tatsächlich eine, in der es viele Freundschaften und wenige Feindschaften untereinander gab. Vielleicht lag es daran, dass man darauf angewiesen war, miteinander arbeiten, kooperieren zu können. So auch beim Schnitt eines ethnologischen Filmprojekts zusammen mit Manfred Schäfer und Ingrid Kummels nach deren Reise in das Amazonasgebiet Perus zu den Asháninca. „Uns brachte Bernd Fiedler, der als Mentor stets eine große Hilfe war, Ende 1988 zusammen“ erinnert sich Ingrid Kummels, die Rohschnittabnahme ihres ersten Films war im Februar 1989: „Manfred und ich lebten in Amorbach und die Herbsts nur 30 Kilometer entfernt in Birkert. Es funkte gleich, weil Manfred, ich und Renate über die Ethnologie-Schiene uns gut verstanden“.

Sicher war es hilfreich, dass alle vier ähnliche Vorstellungen vom Leben und Arbeiten hatten: Voll reinhängen in die Forschung, in den Film, aber selbstbestimmt, kritisch gegenüber Ausbeutung und Herrschaft. Diese Freundschaft hielt, bis zum Tod von Manfred Schäfer 2003 trafen sich die vier auf dem Grundstück von ihm und Ingrid Kummels in Amorbach, um Apfelwein zu machen. Alltagskultur kennenzulernen, Fertigkeiten dafür zu erlernen – dafür war Renate Merck immer aufgeschlossen. Nicht als Ablehnung von Hochkultur, nein, im Gegenteil: Für kulturelle Vielfalt und Toleranz gegenüber Anderem und Genießen des Schönen.

„Sehr gut erinnern kann ich mich an Manfreds und meine große Freude an den täglichen Fahrten nach Birkert und an der Arbeit dort, die in der Tat oft mit einem gemeinsamen Abendessen in dem gastfreundlichen Haus mit großer Filmgeschichte endeten“, so Ingrid Kummels: „Manfred, der schon Fotoingenieurwesen in Köln studiert hatte, und ich, Laiin, lernten von Renate viel über die Kunst der Filmerzählung und 16mm-Schnitttechnik, so dass wir im Laufe der Jahre diesbezüglich unabhängig wurden und uns einen eigenen Schneidetisch in Amorbach zulegten“.

In dem Haus von Renate Merck und Helmut Herbst mitten in Birkert gab es immer eine Kiste Apfelwein, falls mal Besuch kommt. Rotwein auch, dazu guten Käse, und es wurde gerne und aufwendig gekocht und gespeist. Das Haus in Birkert war der Rückzugsort, der aber gleichzeitig bis oben hin angefüllt war mit Trickfilmtechnik – und mehreren Schneidetischen für den analogen Filmschnitt, so wie ihn Renate Merck über Jahrzehnte perfektioniert hat.

Bei Elfi Mikesch hat sie 1979 während des Filmschnitts von „Was soll’n wir denn machen ohne den Tod“ auf einem Hochbett in der Wohnung der Regisseurin, die auch selbst ihre Filme geschnitten hat, in Berlin direkt über dem Schneidetisch gewohnt. Die weißen feinen Handschuhe angezogen, am Galgen die dort hängenden Filmstreifen sortiert, die Bobbys mit den aufgespulten Filmsequenzen, Szenen, Tonspuren auf die Drehscheiben gelegt, die Schnitt- und Klebeapparate parat. Ton und Bild mussten getrennt geschnitten genau parallel ablaufen, wenn der Schnitt fertig war.

Zusammen mit Helmut Herbst schnitt Renate Merck dessen Dokumentationen „Happening – Kunst und Protest“ und „Zwischen den Bildern“ sowie 1981 den in Nordhessen gedrehten Spielfilm über das Leben von Georg Büchner: „Eine deutsche Revolution“. Renate Merck hat viele Filme geschnitten, die ein eher cineastisches Publikum fanden, die aber Wegmarken für das andere Kino seit den 80iger Jahren sind: „40 qm Deutschland“ von Tefik Baser, „Drachenfutter“ und „Abschied. Brechts letzter Sommer“ von Jan Schütte, „Die Jungfrauenmaschine“ und „Verführung: Die grausame Frau“ von Monika Treut, „Scherbentanz“ von Chris Kraus, „Der zynische Körper“ von Heinz Emigholz. Aus ihrem Studium der Ethnologie und Germanistik konnte sie immer wieder etwas einbringen in die Montage von Filmen, sie setzte sich mit dem Filmstoff auseinander. So stand Bruce Chatwins Buch „In Patagonien: Reise in ein fernes Land“ in einem ihrer Bücherregale – sie las es, bevor sie den Film „In Patagonien“ von Jan Schütte schnitt, in dem es um dieses Buch geht.

Wenn es um den Spannungsbogen ging, um inhaltliche Nebenstränge, die zu viel und verwirrend waren und raus mussten aus dem Film, war dies ähnlich wie bei einem Buch; wenn die Bildersprache herausgearbeitet werden konnte, der Rhythmus stimmiger und der Erzählfluss klarer. Die Montage von Filmen, der Schnitt, ist ein unverzichtbares Stadium im Entstehungsprozess. Aber für die Zuschauenden nahezu unsichtbar.

Den Umstieg von analogem zu digitalem Film und Schnitt hat Renate Merck mit durchlebt, einen Avid-Schnittcomputer gab es auch im Haus in Birkert im Odenwald. Jahrelang wechselten sich die Arbeitsphasen in Hamburg und Berlin beim Schnitt am Ort der Filmproduktion ab mit Phasen der Ruhe, des privaten Lebens und der Gartenarbeit in Birkert. Wobei – so richtig privat ging es in Birkert selten zu. Die Katzen waren es schon gewohnt, dass immer wieder Besuch kam, ab und an auch andere Filmschaffende im Gästezimmer wohnten, und im Haus Filme geschnitten, gedanklich zerlegt und neu wieder montiert wurden.

Viele Studierende von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach waren gerne und häufig zu Gast. Helmut Herbst hatte dort bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 eine Professur für Film inne.

„An Manfreds und meinen ersten Dokumentarfilmen arbeiteten auch Studenten von Helmut Herbst von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main mit zum Beispiel Radka Staněk und Norbert Schliewe“, erinnert sich Ingrid Kummels: „Helmut und Renate förderten die Studierenden, indem sie uns ihre Mitarbeit an Schnittassistenz und Animation bei unseren Dokumentarfilmen herantrugen. Renate gab uns nebenher bei der Arbeit unzählige wertvolle Ratschläge was das Schreiben von Exposés, Drehbücher, potentielle Fernsehredaktionen und Ähnliches anbelangte. Diese Ratschläge waren ein Bestandteil von unseren schier endlosen Plaudereien während des Filmschneidens. Diese Art von Gesprächen lässt nur das analoge Filmschneiden zu, so mein Eindruck – digital erlebe ich das anders, auch wenn ich mich mit dem Cutter, mit dem ich aktuell zusammenarbeite, auch seit Jahren gut verstehe“.

Renate Merck stand den Studierenden von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach gerne mit kunsthandwerklichem Rat und Tat zur Seite. Und half mit, Filme fertigzustellen, die als Projekt schon vor dem Scheitern standen. Als Dozentin hat sie an der Filmakademie Ludwigsburg jahrelang im Studiengang Montage/Schnitt unterrichtet und gerne ihr Wissen weitergegeben. Monika Preischl, Archive Researcherin in der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg bringt es auf den Punkt: „Ich habe bei meiner Editorin Renate Merck sehr viel über Bildsprache gelernt und dabei festgestellt, wie viel Energie, Liebe und Leben in Archivmaterial stecken kann“. So hat Renate Merck fast drei Jahre lang nach dem Tod von Helmut Herbst dafür gesorgt, dass alle Filme, alles Material, die ganze Filmtechnik, Fachliteratur an verschiedenen Orten archiviert, inventarisiert, weitergenutzt wird. Als sie damit fertig war, mit ihrer Berufstätigkeit abgeschlossen hatte und in eine kleine Wohnung in Eckernförde nahe am von ihr geliebten Meer gezogen war, kam eine schwere Krankheit durch, die sie schon lange in sich hatte. Am 24. Dezember ist sie gestorben, jetzt wurde sie beerdigt. Der letzte Cut der Renate Merck. Und der tiefste.

Moritz Herbst

Moritz Herbst ist der Sohn von Helmut Herbst aus erster Ehe.

Briefe an Eugen (LVI-56) Einen Dieb fangen. Alfred H.

Römische Zahlen

Hallo Eugen, da kommt noch ein zweiter Nachtrag:

die Verfolgungsfahrt beginnt bei Minute 54′ 20“. Bei Minute 57′ 18“ kommt das Huhn auf die Straße und bei Minute  59′ 10“ sieht man das Resultat, der Fahrer telefoniert und ruft ins Telefon (dreimal): Poulet, Poulet, Poulet, sehr schoen und auch der halbe Hitchcock im Autobus rechts neben dem Hauptdarsteller gefällt mir gut. Und noch was Auffaelliges: Die richtigen Franzosen sprechen alle franzoesisch und sind nicht deutsch oder englisch synchronisiert, nicht mal mit Untertiteln, nur einmal bei der Beerdigungszene wird übersetzt, was die Tochter des Toten sagt, LG. J.

PDF Briefe an Eugen (LVI) -To catch a thief

Canon BP-26-LTS Bubble Jet (wird von Canon nicht mehr repariert). Foto Jens Meyer
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Tier Nilpferd
Zeichnung Helga Bachmann

Lubitsch im März 1922

PDF Sport im Bild März Heft 12. 1922 Amerikana

Zeichnung Helga Bachmann
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Apropos Josef Ehrlich (Kinobesitzer in Kiel)

PDF Apropos Josef Ehrlich Kinobesitzer in Kiel

Der Arier
Kaiserkrone jetzt in arischem Besitz
Nilpferd
Zeichnung Helga Bachmann

Apropos Oskar Dankner (III) Vortrag von Frauke Dettmer (2019)

Dettmer_ Früher NS-Terror und die Geschichte eines Fotos text etwas geküzt

Cuxhaven1927Kinos

Tier Nilpferd
Zeichnung Helga Bachmann

ReichsKino Adressbuch 1937

Foto Wannack, Neanderstraße 27, 20459 Hamburg. 14. Juli 2025

Apropos Oskar Dankner (II)

PDF Apropos (Zeichen 3.448) Oskar Dankner

Cuxhaven1927Kinos

Cuxhavener Adressbuch 1908
Tier Nilpferd
Zeichnung Helga Bachmann
Foto Wannack. Neanderstraße 27. 20459 Hamburg 14. Juli 2025

Apropos Waterloo Kino (III)

Römische Zahlen

PDF Abschrift Waterloo Kino GuckfensterKCF

Manfred Hirschel mit seiner Tochter Eva Hirschel (1936), verh. Blumenthal. (Foto aufgenommen in der Bebelallee / Adolf Hitler Straße) Manfred Hirschel ist am 16. August 1892 geboren. Eva Hirschel ist 1930 geboren.
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Apropos Henschel Konzern

PDF Apropos Henschel Konzern

Schauburg Zeitung
Hugo Streit, Sophie Streit geb. Henschel (Foto Louis Segall)
Urich Sass Familie
Von links nach rechts: Hans Jürgen, Horst, Hermann, Vera, Hedwig, Urich-Sass, Kinobesitzer Familie in Hamburg- Foto Louis Segall.

ISBN 978-65-00-88485-2

Foto Louis Segall
Schauburg Kino Reeperbahn 1 mit Oskalyd Orgel rechts und links der Leinwand
Zuschauerraum mit Balkon
Foto Louis Segall
Foto Louis Segall
Schauburg Kino Millerntor 4. Mai 1942. Foto von Erich Andres.
Nilpferd
Zeichnung Helga Bachmann
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Apropos Thalia Kino (Hamburg)

PDF Apropos Thalia Kino Hamburg

Thalia Kino Grindelallee 116-118
Hermann Lissauer (Mark Lissause) zusammen mit Ranette Salfeld und ihrer Tochter Fanny Elisabeth Salfeld ist auf dem Balkon zu sehen. Die Aufnahme stammt von Mark Lissauer aus Australien und ist im Sommer 1931 von seinem Vater aufgenommen worden.
Fanny Elisabeth Salfeld (Lilienthal) Tochter von Ranette Salfeld und Emil Salfeld.

Hau weg den Scheiss
Foto Jens Meyer
Hau weg den Scheiss
Abrisss Thalia Kino Foto Jens Meyer. Januar 1997
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Tier
Zeichnung Helga Bachmann

Apropos Kaiserkrone Kiel

Apropos Kaiserkrone Kiel

PDF Apropos Kaiserkrone (Zeichen 2.270)

(Zeichen 2.270) Die Landeshauptstadt Kiel schreibt: Ein Stolperstein für Josef Ehrlich Kiel, Breiter Weg 4-6, ehemals Breiter Weg 5.

Josef Ehrlich, geb. am 10.10.1875 in Grodek, Polen, war Sohn von Nachum Meyer Ehrlich und Minna Ehrlich, geb. Weissberg. Er hatte drei Schwestern: Helene, verh. Hurtig, Lina, verh. Friedmann, und Else, verh. Jonas. Letztere überlebte das KZ Theresienstadt. Seit 1898 lebte Josef Ehrlich in Kiel, 1914 trat er in die israelitische Gemeinde ein. Nach dem 1. Weltkrieg, an dem er aktiv teilnahm, heiratete er Anna Struck, die nach der Heirat zum Judentum übertrat. Die sogenannte Mischehe blieb kinderlos und endete am 25.5.1939, als Anna verstarb. 1923 wurde Josef Ehrlich Direktor der „Kaiserkrone“, die sowohl ein Theater als auch ein erfolgreiches Kino und Restaurant sowie der Treffpunkt des „Jüdischen Kegelclubs“ war.

Josef Ehrlich war nicht nur ein anerkanntes Mitglied des „Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten“, sondern galt in ganz Kiel als eine wohlhabende und angesehene Person, auch bei Nichtjuden. Im Zuge der nationalsozialistischen Maßnahmen zur Entrechtung und Ausgrenzung der Juden aus dem Wirtschaftsleben wurde am 31.12.1935 Ehrlichs Besitztum „arisiert“, das heißt, Ehrlich wurde enteignet und sein Besitz an den Parteigenossen Scepanik [August G. Scepanik] gegeben, seinen ehemaligen Oberkellner.

Nach dem Novemberpogrom vom 9.11.1938 kam Ehrlich für einen Tag in sog. Schutzhaft und anschließend ins Gerichtsgefängnis, aus dem er von einem Offizier der Gestapo heraus geholt wurde. Er bekam zwar 1938 im Zuge der sog. Polenaktion, bei der alle aus Polen stammenden Juden in ihr Herkunftsland geschoben werden sollten, den Ausweisungsbefehl, brauchte diesem aber nicht nachzukommen, vermutlich geschützt durch Verbindungen zur Gestapo.

1941, als dieser Schutz offensichtlich versagte, musste er seine Eigentumswohnung im Breiten Weg verlassen und wurde gezwungen, in eine deutlich kleinere Wohnung zu ziehen, in die Flämische Straße 22a, in ein Haus, das die Stadt zum sog. Judenhaus erklärt hatte. Am 4.12.1941 wurde Ehrlich zusammen mit 40 anderen Kieler Juden, unter ihnen auch seine Schwester Lina, im Rathausbunker festgehalten und zwei Tage später mit fast 1.000 weiteren Juden von Hamburg aus nach Riga deportiert.

Am 5.1.1942 kam er dort im Lager Jungfernhof ums Leben – ob durch die katastrophalen Lebensbedingungen oder durch wilde Erschießungen, ist ungeklärt.

Nilpferd
Zeichnung Helga Bachmann