Briefe an Wiebeke (IV) Der Traum von einer Sache

Romische Zahlen am BUG

Hallo Wiebeke, Du willst wissen, wie das damals war? Zu Zentral Film Zeiten? Na, am besten schreib ich den Text, der damals in Medium, der Zeitschrift der Evangelen (Das waren die vom Gemeinschaftswerk GEP – der evangelischen Kirche) veröffentlicht wurde, noch mal ab. (Ich hatte den geschrieben). Hier kommt er, in Originallänge, vermutlich habe ich, trotz mehrfachem Gegenlesen, noch ein paar neue Schreibfehler untergebracht. Damit meine ich, die, die vorher noch nicht drin waren, J.

Abschrift aus: Medium 6. Juni 1982. 12. Jahrgang Der Traum von einer Sache Für einen neuen Zentral Film Verleih von Jens Meyer (Seite 35 -38)

Die Beteiligten des Konfliktes trafen sich am 14. April 1982 vor dem Landgericht Hamburg um Viertel vor 12 Uhr. Der Vorsitzende C. des Vereins Zentral Film Verleih Hamburg e. V. wollte mithilfe des Landgerichts Hamburg eine Mitgliederversammlung verbieten lassen, zu der ein Viertel der Mitglieder eingeladen hatte. Er befürchtete, daß er auf dieser Mitgliederversammlung nicht wieder gewählt werden würde. Eine Stunde wurde verhandelt. Der Richter genoß sichtlich die Vorstellung: Linke, die mithilfe der Klassenjustiz ihre Konflikte klären lassen. Nebenbei: das gleiche Gebäude, in dem auch der Film von Axel Engstfeld Von Richtern und anderen Sympathisanten spielt.

Gerichtskosten nach einer Stunde: 1.250 DM. Dazu: Die Kosten für zwei Rechtsanwwälte, vor dem Landgericht darf sich niemand selber vertreten. Insgesamt der Monatslohn eines Mitarbeiters in dem finanzschwachen Betrieb Zentral Film Verleih (ZFV) gegen die anderen beiden Vorstandsmitglieder als Privatpersonen. Das Gericht soll eine einstweilige Verfügung gegen eine Mitgliederversammlung am 18. 4. (1982) aussprechen.

Wie jeder Verein hat auch dieser Organe. Manche Organe sind meistens nicht wichtig. Höchstes Organ: Die Mitgliederversammlung, hier hat der Vorsitzende eine unsichere Mehrheit. Diese unsichere Mehrheit möchte er mithilfe von Neuaufnahmen gerne sicher machen. Doch im Vorstand ist der Vorsitzende in einer Minderheit. So macht er einen Fehler: In einer Vorstandssitzung werden nicht seine Kandidaten aufgenommen, sondern die der anderen beiden Vorstandsmitglieder. Werner Koch + Elfriede Schmitt. Ein langjähriger Machtkampf dreht sich. Erstmals ist der Vorsitzende Christian Lehmann dabei, einen Machtkampf zu verlieren. Was macht er? Wir lasen es schon.

Auch ich bin nicht unbeteiligt. Einmal habe ich von 1976 bis 1980 dort gearbeitet – im Anfang als „freier“ Mitarbeiter, wie alle anderen auch für 650,00 DM netto gleich brutto. Das ist bitter, wie schnell auf dem Landgericht drei Monatslöhne vom Vorsitzenden verbraten wurden. Auch menschlich bitter, wenn es sich um jemanden handelt, der über lange Zeit in seinen Worten immer die Sache obenan gestellt hat, der immer Gegner der Klassenjustiz gewesen ist.

Der Hintergrund

Fünf Personen stehen derzeit auf der Lohnliste des Verleihs, davon leben vier ausschließlich vom Verleih – keine Nebeneinkünfte. Vier Personen weigern sich, mit dieser fünften Person weiter zusammenzuarbeiten. Das hat viele verschiedene Gründe. Einer ist jedenfalls der: Die vier verstehen unter Zusammenarbeit etwas anderes als die fünfte Person. Sie wollen wirklich zusammen arbeiten. Und sie wissen, wovon sie reden, denn seit dem letzten großen Mitarbeiterwechsel im August 1980 haben sie ihre Versuche unternommen, mit der fünften Person zusammen zu arbeiten. Sie möchten nicht noch einmal ähnliche Versuche wie in den letzten zwei Jahren machen.

Viel Papier wird beschrieben: Grundsatzpapiere, persönliche Erklärungen. Man trifft sich mit früheren Mitarbeitern des ZFV, befragt sie nach ihren Erfahrungen, gründet einen Beraterkreis, der stellvertretend auch die Konflikte innen klären soll. Die Glaubwürdigkeit von bedrucktem Papier nimmt immer mehr ab. Der Konflikt mit C. bindet immer mehr Kräfte. C. will den Verleih nicht verlassen, bringt seinerseits auch immer Papiere ein, auf denen er erklärt, auf welche Weise die anderen mit ihm zusammenarbeiten sollen. Im Mai 1981 kommt es zur ersten harten Auseinandersetzung.

Anlaß der Film Gorleben – Der Traum von einer Sache. Sichtveranstaltungen finden statt. Immer wieder Diskussionen: Ist das ein Film für den ZFV? C kategorisch: „Noch nie habe ich der Aufnahme eines Filmes in den ZFV zugestimmt, wenn ich schwerwiegende politische Bedenken hatte.“ Die Ausschließlichkeit, mit der ein einzelner hier seine Meinung den anderen Verleihmitarbeitern aufdrücken will, bringt viele andere Sachen ebenfalls zum Ausbruch. Kein anderer von ihnen nimmt sich das Recht heraus, keine Fehler zu machen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. C. hat dafür eine andere Wortwahl. Es gibt auch Unterschiede in der Bewertung des Verleihs: Vier sehen in der Verleiharbeit eine Hilfstätigkeit für die (linke, aufgeschlossene) Öffentlichkeit. C. hat eher die Vorstellung: das Verleihprogramm als politisches Glaubenbekenntnis.

Dazu kommen die Probleme der Arbeitsteilung, die es mit C. gibt. Seit 1980 konzentriert sich C. auf den Bereich Filmverkäufe an andere Verleiher und Fernsehanstalten. Mit den Routine-Verleiharbeiten hat er nur noch wenig zu tun. Auch dieser mangelnde Kontakt mit den eigentlichen „Kunden“ macht ihn in den Augen der anderen unglaubwürdig. Er ist leider auch der einzige, der behauptet, dennoch gut informiert zur sein. Die Begründung für diese Selbstüberschätzung findet er in seiner zehnjährigen Erfahrung.

Erinnerung an 1978

Es war keine schlechte Zeit, wir hatten viel Spaß an der Arbeit, sonst hätten wir es nicht für so wenig Geld gemacht. Für eine Stunde vorm Landgericht mußte ich drei Monate arbeiten. Mehr Geld war nicht da. Glaubenssatz aus dieser Zeit: Der Verleih ist politisch enorm wichtig. Deswegen: Nicht jeden Konflikt ausfechten, nicht alles zu Ende diskutieren. Viele Sachen zudecken, verdrängen.

Erinnerungen an 1970

Nicht meine. Die Filmemacher Cooperative gab es. Einer, der heute nicht mehr dabei ist (Alfred Hilsberg), machte einen Sonderverleih auf: mit den wenigen Filmen, die ausdrücklich politisch sein solten. Man könnte auch sagen, er hat sie geklaut. Die Prügelei geistert noch heute durch die öffentlichen Erinnerungen. 1971 die Sozialistische Film Coop, 1972 dann der Zentral Film Verleih. Mit vielen Filmen, die heute niemand mehr kennt. Die industrielle Reservearmee von Helma Sanders. Dann später, vielleicht 1973/74, die Frage, die alle linken Akademiker bewegt. Woher kommt die Revolution? Aus den Stadtteilen oder aus den Betrieben? Wer hat recht?

Auch im Verleih zwei Meinungen: mal gewinnt der Film aus dem Kalletal für die Arbeitsplätze bei Demag, mal der Rockerfilm aus Frankfurt. Ökonomische Grundlage des Verleihs auch in dieser Zeit eher die Filme, die C. nicht liebt. Das erfahre ich erst viel später. Ich habe losen Kontakt zu diesem Verleih. Bin selber auf der Arbeiterwelle in die dffb (Deutsche Film- und Fernsehakdamie Berlin) geschwappt. Lerne viel und bin wißbegierig. Zusammen mit anderen aus dem Medienzentrum in Berlin mache ich einen Filmkatalog, zwei verschiedene Umschläge: „Film im Klassenkampf“ und „Filme der Arbeiterbewegung“. Unterschiedliche Titel, aber sie meinen das gleiche. Die Jusos und die Falken kaufen den Katalog mit dem zweiten Umschlag. Wir schicken den Katalog nach Hamburg. Sie haben am Karl Muck Platz 9 (heute Johannes Brahms Platz 9) viel zu kritisieren. Vor allem, daß viele wichtige Filme aus dem ZFV fehlen. Sie wollen für die nächste Auflage viele Verbesserungsvorschläge machen. Wir warten vergeblich.

Die Zeit der selbsternannten kommunistischen Arbeiterparteien. Aus dieser Zeit auch meine Parteifeindlichkeit. Der Verleih hat mit diesen Parteien auch wenig am Hut. Das macht ihn mir sympathisch. Dennoch treten sie nach außen immer geschlossen auf. Innere Widersprüche werden rausgehalten, dringen nicht an die Öffentlichkeit. Sie sprechen mit einer Stimme.

Sie sind ein Kollektiv, es gibt keinen Chef, sie entscheiden alles gemeinsam, sagen sie. Sie erledigen die anfallenden Arbeiten gemeinsam, eine Arbeitsteilung im klassischen Sinne gibt es nicht, sagen sie. Sie sind weder von Bonzen noch von Parteien abhängig. Der Verleih zeigt in seinen Filmen ein widersprüchliches Bild. Es ist bunt. Daß dieses bunte Bild nur auf unterschiedliche Gewinner verschiedener Machtkämpfe zurückgeht, weiß ich nicht. Sie machen viele Versprechungen.

Das Kollektiv 1976 in Berlin bei den Festspielen: Vier Personen wollen mich anwerben. Ich sage zu im Herbst nach Hamburg zu kommen. Erst später wird mir klar, warum sie alle wollen, daß ich nach Hamburg zum Verleih komme. Sie wollen mich als Bündnispartner für ihren internen Konflikt benutzen.

Ich denke, man kann als Filmemacher von den Verleihen nicht immer nur fordern, man muß auch selber mit zufassen, wenn es nicht vorangeht. Im Oktober bin ich da, drei Leute (Alfred Hilsberg, Uwe Emmenthal und Nobert Huhn) sind schon weg. Verwirrung bei mir. Fragen an die Dagebliebenen. (C., + K. J.)

„Wir haben uns aus inhaltlichen Gründen getrennt“, ist die einzige Erklärung.

Das erklärt nicht viel. Aber was solls, von der alten Crew ist nur noch einer da. Die anderen sind nicht mehr wichtig für mich, sie haben aufgehört – erledigt. Eins macht mich stutzig: Es sind genau die Leute weg, mit denen man immer zu tun hatte, wenn man einen Film bestellt hat, der dann auch den Lieferschein unterschrieben hatte. Der Mitarbeiter für „übergeordnete“ Anfragen war noch da. Einer von den Ausgeschiedenen hat morgens immer nur Zeitung gelesen, wollte sich hier selbst verwirklichen, höre ich. Später höre ich auch die andere Version. Mir ist das eigentlich ziemlich egal. Sie haben aufgehört, also sind sie nicht mehr wichtig.

1976 habe ich von diesem Verleih auch noch ein anderes Bild:

Die klopfen immer viel Sprüche, müssen ungefragt überall was sagen, und wenn man dann einen Film bestellt hat, dann kommt er nicht rechtzeitig. Schuld sind sie niemals sie selber, sondern immer „unsolidarische Vorspieler“. Oder noch schlimmer. Es kommt etwas, das hat mit Film nicht mehr viel zu tun – das Bild kann man vor lauter Kratzern nicht erkennen, der Ton ist kaum zu verstehen. Das, denke ich, ist meine erste Aufgabe in Hamburg, das zu ändern. Ich denke, Unzuverlässigkeit, hat mit links nichts zu tun. Ich denke, schlechte Kopien ebenfalls nicht. Ich versuche zu ändern und ernte viel Beifall, aber wenig praktische Unterstützung.

Die anderen sagen: Zeitmangel. Aber täglich werden nur ca. vier Filme verschickt und vier entgegen genommen. Keine ‚Schwierigkeit für drei Leute, da die Arbeiten auf dem laufenden zu halten, Filme zu reparieren, Klammerteile zu bestellen.

Einen Film habe ich mitgebracht von der dffb. (Meinen Abschlußfilm von der dffb Mit uns nicht mehr). Über Arbeit und eigene Erfahrungen in meinem ehemaligen Beruf als Maschinenschlosser.

Das frühere Kollektiv hatte, so lese ich, diesen Film schon einmal abgelehnt. Ich erinnere nur, daß er einige Wochen in Hamburg lag und dann nur nach bösen Drohungen zurückgeschickt wurde. Kommentarlos.

C., immer noch Germanistikstudent, ohne eigene Berufserfahrung außerhalb des Verleihs, erklärt mir seine Haltung in der Gewerkschaftsfrage. Auf welche Weise das ZFV-Kollektiv bisher Gewerkschaftsfunktionäre kritisiert habe.

Ich mache einfach Druck, keine langen Diskussionen. Das ist meine politische Haltung, die in diesem Film ausgedrückt wird, und wenn die hier nichts zu suchen hat, dann habe ich hier auch nichts verloren. Der Film kommt in den Verleih. Nach vier Jahren habe ich genug. 1980 verschwinde ich von der Lohnliste des ZFV. Dazwischen viele Versuche einer guten Zusammenarbeit. Viele Versuche sich wenigstens nicht ins Gehege zu geraten.

Viele Fehler, die ich mitgemacht habe oder nicht entschieden genug bekämpft habe. Viele gute Leute, die im Verleih enttäuscht worden sind, die ich stärker hätte stützen können in ihren Konflikten mit C.. Aber oft lag eben die Wahrheit dazwischen. Der Hauptfehler aus meiner ZFV Zeit sicher: so eine Art unbewußtes Zentral Komitee für die Bewegung zu sein. immer wieder Entscheidungen darüber zu fällen, welche Filme notwendig und wichtig seien und dabei nur auf sich selbst, aber niemals auf die Kraft der sogenannten Benutzer unserer Filme zu vertrauen.

Andere Verleiher redeten oft davon, daß dieser und jener Film oft ausgeliehen wird, wir mit unserer befangenen Ideologie hatten dafür nur immer einen Spruch parat: „Ihr seid ja nur auf die Kohle scharf.“ Und die „Branche“ Film ist korrupt genug. Da wird ständig über Geld geredet. Inhalte außer ihren eigenen Kontoauszügen haben die kaum noch im Kopf. Alois Brummer ist da ein gutes Beispiel. Es gibt allerdings auch vornehme Leute im Geschäft. Wenn sie über wichtige Inhalte reden, über das, was sie den Leuten als Botschaft bringen wollen, dann denke ich oft: Klappern gehört zum Geschäft. Oder auch vornehmer mit Godard:

Die Kunst der Massen ist eine Idee der Kapitalisten.“

Dieses Jahr in Oberhausen bei der Diskussion „20 Jahre Oberhausener Manifest“ habe ich das auch wieder gedacht. Die Gefahr in diesem Bereich, entweder reich zu werden und alles zu vergessen oder Konkurs zu machen oder aber zum Heiligen zu verkommen, ist besonders groß. Wir bekommen einen Brief von der Verleihgenossenschaft in München. Da steht etwas von den Gralshütern der richtigen Verleihpolitik. Sie haben recht gehabt. Doch damals bin ich sauer auf diesen Brief.

Inzwischen ist aus dem Popelverein von 1972, in der jeder Mitarbeiter 60 DM pro Monat einzahlen mußte, ein Betrieb mit einem Jahresumsatz von 400.000 DM geworden. 40 Jahre unter- und unbezahlter Arbeit stecken drin. Vier von Alfred Hilsberg und A.R. und A. K., vier von mir (Jens Meyer)., drei von Klaus Jötten. (?), zwei von T. (Thomas Thielemann), zehn von C.. Wenn man sich jetzt von C. trennt, so wie man sich von 20 anderen getrennt hat, aus „inhaltlichen“ Gründen, warum sollte man sich nun nach so vielen Jahren privatrechtlich trennen?

Haben wir nicht viele Jahre diesen Verleih als „Instrument der Bewegung“ bezeichnet? Der Verleih ist schließlich niemals eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für frustrierte Akademiker gewesen. Oder etwa doch? Wer hat mich solange so gut täuschen können? Fragen, die zur Zeit nicht beantwortet werden können. Ein Brief von Arbeit und Film (Gernot Steinweg-Frankfurt): Sie warnen vor zwei Konkurrenzverleihen, sie haben recht. Der „Markt“ ist nicht groß genug. Aber sie meinen es anders. Wir sollen C. den Verleih überlassen, wie immer.

Es beginnt im November 81 eine Grundsatzdiskussion. Ich breche fast zusammen. Lese von mir akzeptierte Definitionen in unserem „1978-Hauptkatalog“. Das steht als Definition für Frauenfilme folgendes: „Arbeiterinnen und Angestellte in der BRD und in anderen Ländern, ihre Arbeitsbedingungen, Leichtlohngruppen, Abtreibungsverbot, und Abhängigkeit von Männern, ihr Kampf für die Stärkung der Arbeiterklasse.“ Mir wird übel vor mir selber. Vier Filme sind aufgeführt. Frauen existieren in einem linken Verleih vor allem: 1. entweder als ausgebeutete Arbeiterin am Fließband mit der Doppelbelastung oder 2. als arme Frau, die mit der Klassenjustiz-und dem § 218-in Konflikt kommt.

Ein Film wird uns angeboten. Ohne Liebe ist man höchstens geschickt. (vergleiche Medium 2/82; d. Red.) – ein Dokumentarfilm über die Arbeit einer Hebamme. C. fordert eine Grundsatzdiskussion, er findet den Film zwar auch gut, aber er gehöre wohl „eher in einen bürgerlichen Verleih“. Der Film kommt trotz erheblicher Widerstände in den Verleih. Eine Grundsatzdiskussion soll trotzdem kommen. Alle „Hauptamtlichen“ sollen dabei sein. Schon damit sie sich später nicht rausreden können, da bin ich nicht dabei gewesen, das müssen wir noch mal diskutieren. Schließlich ist das ein Filmverleih und kein Diskussionsclub, der mit Diskussionen die ökonomische Grundlage des Verleihs stabil erhält. Frist 31. März 82 (1982).

Bis dahin wollen wir alle Schwerpunktbereiche des ZFV ausführlich diskutieren und für die nächste Zeit festlegen. Kein Festivalbesuch, keine Filmanschaffungen, keine Reisen – vor allem keine Reiseprotokolle. Alle halten sich daran. Nur C. hat schon nach 14 Tagen drei Reisen fest abgemacht und fährt auch trotz Drohungen und Verwünschungen der anderen nach Berlin, Finnland und in die Schweiz.

Sachzwänge lassen sich immer schaffen, sagen seine Gegner. Seine Lober dagegen: Das war notwendig, hätte er diese Reisen nicht gemacht, hätte er damit dem ZFV schweren Schaden zugefügt. Ich erinnere mich: die alte Diskussion: Die Sache ist wichtig und nicht, auf welche Weise man zum Ziel kommt. Ich dagegen und auch die Lohnlistenmitarbeiter: „Eine Sache, die innen falsch ist, kann nicht außen richtig sein“, oder anders: „Beides ist wichtig – das Ziel und auch der Weg.“

Das wird, wenn das zwischen dem weißen medium-Karton gedruckt ist und gelesen wird, sicher Schnee von gestern sein. Ein Bericht aus dem Innern des Wals.

Das war Vergangenheit und nun

Wie wird der neue Zentral Film Verleih arbeiten? Wie wird er innen aussehen? Welche Filme wird er in Zukunft verleihen wollen? Auf welche Weise will er mit anderen Filmverleihen und den Benutzern der Filme besser zusammenarbeiten als in der Vergangenheit? Da haben viele Leute Wünsche und Hoffnungen, aber auch: schon eine Praxis, die sich in Teilen bewährt hat. Was gut war in der Vergangenheit, soll auch in Zukunft so bleiben: Eine Verleih, der partei- und bonzenunabhängig arbeitet. Auch die 15 Bereiche sollen weitgehend erhalten bleiben.

Die dogmatische Ausgrenzung sogenannter „unpolitischer“ Filme wird in Zukunft unterbleiben. Es wird im zukünftigen Verleih auch viele Filme geben, die nicht nur zu Schulungskursen oder Seminaren verwandt werden können, sondern Filme, in denen das Leben dieser Menschen auch vorkommt. Filme, in denen Menschen auftauchen und nicht nur Funktionen.

Einige dieser Filme sind schon im Verleih. Zu nennen sind z. B. Das höchste Gut einer Frau ist ihr Schweigen, Ohne Liebe ist man höchstens geschickt, Geschichten von Flüsterpferd, Der Traum von einer Sache.

Das „De-Facto-ZK-des ZVF“ ist als aufgelöst zu betrachten. Wir entscheiden in Zukunft nicht mehr alleine, ob ein Film notwendig ist oder nicht. Benutzer und Filmemacher sollen sich an den Entscheidungen beteiligen und auch die Möglichkeit bekommen, ihre Entscheidungen durchzusetzen. Sollte es bei der bisherigen Rechtsform des Vereins bleiben, dann ist das mit einer entsprechenden Satzung und Zusatzverträgen auch möglich.

Einige Filmemacher haben wir dafür auch schon begeistern können. Sie arbeiten bereits jetzt am neuen Konzept und der neuen Praxis mit. Auch mit einigen Spielstellen haben wir schon gesprochen. Es wäre schön, wenn nach dem Abdruck dieses Artikels noch mehr Filmemacher und Benutzer/Spielstellen ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklären würden.

Das hört sich nun zwar ziemlich groß nach Bundeskonferenz an, soll es aber nicht werden. Ganz neu sind wird auch nicht. Da genügt oft schon ein Hinweis: „Wir brauchen einen Film für unsere Veranstaltungen, der so und so aussehen soll. Es wäre gut, wenn ihr so was mal anschaffen könntet.“

Oder mehrere Spielstellen wenden sich an den Verleih, um einen Film aus dem Ausland in die BRD zu holen. Damit werden wir in Zukunft anders als in der Vergangenheit umzugehen wissen. Wir wissen in Zukunft nicht mehr alles, und vorrangig auch nicht mehr alles besser. Wir geben in Zukunft Hilfestellungen, wir wollen Kraft und Mut geben, wer das braucht. Aber wir wollen auch beides zurück. Wir wollen Instrument sein und selber dabei leben. Wir lassen uns nicht einteilen: hier Politik, da Leben in zwei getrennten Bereichen.

Wir wollen keine damit Zeit verschwenden, indem wir so lange reden, bis ihr der gleichen Meinung seid wie wir. Wir wollen euch nicht überreden. Unterschiedliche Meinungen in verschiedenen Filmen bleiben unterschiedlich. Wir sprechen darüber, aber nicht mit einer Stimme. In der Vielfalt liegt unsere Kraft. Wir wollen nicht auf fahrende Züge aufspringen und immer in verschiedene Richtungen ein Zeitlang mitfahren, mit Lokomotivführern, die die Fahrpläne auch nicht besser kennen, als wir selber. Manchmal wissen wir selber, was zu tun ist, manchmal wissen es andere.

Aber ihr und wir – wir machen unterschiedliche Erfahrungen, und die Summe unserer und eurer Erfahrungen wird der neue Verleih sein. Wir wollen keine Satzungsänderungen, um mit Leuten zu kämpfen. Wir sind manchmal ratlos.

Aber wir geben unsere Köpfe nicht an der Garderobe ab, und unseren Bauch haben wir auch immer dabei. Denn was soll das nutzen, wenn wir nichts zu fressen haben? Wir sind keine Ersatzkirche und auch keine Ersatzkirchenvertreter. Wir wollen das alles mit euch zusammen erreichen.

Mit euch, die ihr euch morgens um fünf aus dem Bett quält, und mit euch, die ihr euch an Fernsehredakteuren abarbeiten müßt, mit euch, die ihr um 9 Uhr die Auseinandersetzung mit dem Arbeits/Sozialamt führt, mit euch, die ihr um 10 Uhr in eurem Unisemiar sitzt.

Auch mit euch Filmemachern, die ihr euer Leben mit „Anträge-Formulieren“, „Geld-Besorgen“ verbringt. Auch mit euch, die ihr eure Filme vor zehn Leuten zeigen müßt, weil nebenan ein Fußballspiel läuft. Es gibt allerdings auch welche, mit denen wir nicht zusammenarbeiten wollen. Aber die wissen das selber, brauchen auch keine Filme und lesen diese Zeitschrift sowieso nicht.

Laßt uns zusammen anfangen. Wir wissen noch nicht alles. Aber wir haben nicht nur Wünsche und Hoffnungen, sondern auch eine Praxis. in den theoretischen Schriften stand jedenfalls nicht . . . laßt euch vereinigen.

Wie wir das nun innen konkret laufen? Wie wird der neue Verleih arbeiten? Der Verleih hat zunächst drei Mitarbeiter, die ökonomisch vom Verleih abhängig sind: W.K., E. S., A.R.

Dann einen weiter Mitarbeiter, der noch anderswoher Geld bekommt: Schorsch (K.G.W.). Falls der Verleih seine Rechtsform behalte) n sollte, dann wird durch zusätzliche Verträge eine derartige Machtzusammenballung wie bei C. vorgekommen, aus-geschlossen. Die Rechte der unterschiedlichen Interessengruppen wie Verleihmitarbeiter, Filmemacher, Spielstellen werden in einem Statut berücksichtigt. Falls es zu Interessenkonflikten kommen sollte. werden diese mithilfe von unabhhängigen Schiedskommissionen geklärt: nicht wie in der Vergangenheit mit Machtzusammenballung, ökonomischen Machtmitteln oder Landgerichtsurteilen. In Konfliktfällen bei Filmanschaffungen sollen Minderheiten nicht Filme verhindern können, sondern nur umgekehrt Minderheiten sollen ebenfalls die Möglichkeit bekommen, bestimmte Filme anzuschaffen. Nicht Ausgrenzung, sondern Vielfalt. Nicht Landgericht.

Zu den Organen des Verleihs

Oberstes Organ: Mitgliederversammlung, Genossenschafterversammlung, Anteilseignerversammlung oder wie immer auch das Kind heissen wird.

Zweimal im Jahr findet eine solche Versammlung statt. In ihr wird von den Verleihmitarbeitern und dem Kassenmenschen Rechenschaft über das vergangene Halbjahr abgegeben. Hier wied die gemeinsame Richtung für das nächste Halbjahr angegeben. Die MV beauftragt einen Vorstand. Der Vorstand vertritt in Rechtsgeschäften den Verleih nach außen. Außen kann sein: Postscheckamt, Bank u. a. . Dies ist seine einzige Funktion. Diese Tatsache führt nicht dazu , daß die übrigen Mitglieder oder Mitarbeiter mit dem Argument erpresst werden, der Vorstand hafte etc. . Seine Wählbarkeit wird zeitlich begrenzt. Mindestens ein fester Verleihmitarbeiter soll Mitglied des Vorstandes sein.

Verleihbesprechung. Diese VB ist das entscheidende Organ für Entscheidungen zwischen den halbjährlich stattfindenden Versammlungen aller Mitglieder/arbeiter. Dieses Organ gibt sich eine Geschäftsordnung, in dem der Teilnehmerkreis beschrieben ist.

Das sollten sein: der Vorstand, die festangestellten Mitarbeiter, die Teilzeitmitarbeiter sowie jene unbezahlten Mitarbeiter, die zeitlich begrenzt bestimmte Projekte des Verleihs betreuen. Kein Teilnehmer dieser Besprechung beansprucht für sich oder andere ein Vetorecht bei Entscheidungen. Es gilt das Konsensprinzip. Können wir auf diesem Weg zu keiner Entscheidung kommen, so stimmen wir ab. Stimmberechtigt ist der in der Geschäftsordnung genannte Teilnehmerkreis. Die Sitzungen finden wöchentlich statt.a Das sollten sein: der Vorstand, die festangestellten Mitarbeiter, die Teilzeitmitarbeiter sowie jene unbezahlten Mitarbeiter, die zeitlich begrenzt bestimmte Projekte des Verleihs betreuen. Kein Teilnehmer dieser Besprechung beansprucht für sich oder andere ein Vetorecht bei Entscheidungen. Es gilt das Konsensprinzip. Können wir auf diesem Weg zu keiner Entscheidung kommen, so stimmen wir ab. Stimmberechtigt ist der in der Geschäftsordnung genannte Teilnehmerkreis. Die Sitzungen finden wöchentlich statt.

Alle vier Wochen (jeden 4. Sonntag) finden Beraterversammlungen statt. Welche genaue Funktion diese Beraterversammlung haben könnte, darüber solltet ihr euch den Kopf zerbrechen.

Einige von uns denken, es sollte eine Meinungsbörse sein für Gespräche zwischen Verleihern, Benutzern der Filme und Filmemachern. Andere von uns haben die Vorstellung, daß man diesem Beratergremium die Auswahl der neuanzuschaffenden Filme übertragen sollte. Was wir gemeinsam verhindern wollen, sind Abstimmungsmaschinen. Vor allem keine Verwaltungsbürokratie. Und die Sache soll auch nicht zu einem Diskutier Verein verkommen, in dem Leute die Finger heben, deren Fingerheben in jeder Hinsicht für sie folgenlos bleibt.

Bisher alles noch veränderbar. Diskussionsansätze. Aber wir können auch nicht zwei Jahre mit der Umsetzung unserer Vorstellungen warten.. Der Büroalltag des neuen Verleihs wird folgendermaßen praktiziert. (jetzt auch schon teilweise):

Alle Verleihmitarbeiter sollen in gleicher, praktischer Weise Zugang zu allen Informationen des Verleihs haben. Um dieses Ziel zu verwirklichen, müssen künftige Informationsvorsprünge/Machtansammlungen verhindert werden. Dazu werden zunächst die sogenannten Routinearbeiten wie Filmberatung und Disposition der Filme (telefonisch/schriftlich), Versand und Kontrolle der Kopien, Katalogbestellungen, Anschriftenkartei u. a. auf alle anwesenden Mitarbeiter in einem wöchentlichen Rythmus gleichmäßig verteilt (Rotationsprinzip). Auch die restlichen anfallenden Arbeiten, die weniger termingebunden sind, wie Filmabrechnungen, Erstellung und Versand von Informationsmaterial, Sichtvorführungen und Filmbegleitungen, Einsatzstatistiken u. a. werden wöchentlich gleichmäßig verteilt. Im dritten Bereich sind die Arbeiten zu verteilen, die über längere Zeiträume zu bearbeiten sind, wie Kontoführung, Rechnungsabbuchung, Lohnbuchhaltung, Steuererklärung u. a.. Diese Arbeiten werden im viertel-jährlichen Rythmus auf alle Mitarbeiter gleichmäßig verteilt. Außer den genannten Arbeiten wird der Verleih unentgeltlich arbeitende „Projektmitarbeiter“ (wie in der Vergangenheit auch) für einzelne Aufgaben haben.

Das sind beispielweise Herstellung deutscher Tonfassungen ausländischer Filme, Rundreisen mit neuen Filmen, Herstellung von Hintergrundmaterialien für bestimmte Einsatzbereiche, Verbesserung des dezentralen Beratungsnetzes zusammen mit ähnlich arbeitenden Verleihgruppen in der BRD. Auch in diesem Bereich sind wir für Anregungen offen und für Angebote dankbar. Und im Gegensatz zu früher werden wir sie nicht jahrelang wohlwollend prüfen, bis niemand mehr davon weiß.

Im Verlauf unserer Auseinandersetzungen sind wir immer wieder auf ähnliche Fälle von Privatisierungsversuchen innerhalb des linken Ökonomie Bereiches gestoßen. Der Witz, in dem ein Kollektivmitglied ruft:

Chef, kannste ma kommen, hier will jemand was über unser Kollektiv wissen“, gehört für den Zentral Film Verleih Hamburg e. V. jedenfalls der Vergangenheit an.

Text: Jens Meyer Mai 1982/neu abgeschrieben im Februar 2021

Foto Henning Scholz

Die Sache war damit natürlich noch nicht zu Ende. Siehe Bemerkungen 2021. Nach fast 40 Jahren sollten auch die Namen der damals Beteiligten genannt werden: A. H. = Alfred Hilsberg; A. K. = Anne Kubina; A. R. = Andrea Rudolphi; C. L. = Christian Lehmann (Ehemals Vorsitzender der ZFV e.V.), K. J. = Klaus Jötten; D. L. = Detlev Lehmann; E. S. = Elfriede Schmitt; S. F. = Sabine Fischötter, J. M. = Jens Meyer; K. G. W. = Klaus Georg Wolf; N. H. = Norbert Huhn; T. T. = Thomas Thielemann; U. E. = Uwe Emmental; W. M. = Wolfgang Morell; W. K. = Werner Koch

Meine Berlinale 2020 (70)

Wird Wanda während der Dreharbeiten tatsächlich verspeist?

Berlinale 2020 (70) In Deutsch, und Suchmaschinenübersetzung Englisch, Portugal.

Ist der goldene Bär aus Gold und der silberne Bär aus Silber? Nein. Natürlich nicht. Nein, einen silbernen Bären gab es dieses Jahr nicht. Braune Bären gehören in den Wald und nicht in die Öffentlichkeit. Kein Alfred Bauer Preis. Es hat viel geregnet und ich habe theoretisch jeden Tag vier Filme gesehen, also 4 x 8 Filme = 32 Filme. Praktisch waren es natürlich viel weniger Filme. Manchmal habe ich im Zoo Palast (im großen Saal 1) dort gesessen, wo der Ausgang nur zwei Meter vom Sitzplatz im Kino entfernt ist (J 1). Im Zoopalast Reihe J von der Leinwand aus gesehen links, was natürlich in Fahrtrichtung rechts ist. Der beste Film der Berlinale war aus meiner Sicht „Gunda“ ein Film von einem Norweger gemacht (Victor Kossakovsky) (In der Reihe Encounters, was der Google Übersetzer mit = >Begegnungen< ins Deutsche übersetzt). Mit anderen Worten, Ihnen ist nichts eingefallen, welchen sinnvollen Namen eine neue Kategorie nun haben kann. “Gunda“ ist eine Langzeitbeobachtung eines weiblichen Schweines. (Neun Monate). Ohne Menschensprache, nur mit den Geräuschen, den die Tiere so machen (Das fühlt sich fast so an, wie eine mir fremde Menschensprache). Der Film handelt von Gunda und ihren Kindern, bis diese acht Monate alt sind und abgeholt werden und die Mutter verzweifelt den Hof nach ihnen absucht, weil sie nicht versteht, was da nun passiert ist.

Hinterher war ich allerdings Currywurst (Bei Curry 36 am Zoo Bahnhof) essen und hatte ein bisschen schlechtes Gewissen, obwohl der Macher des norwegischen Films nach dem Film hinterher immerhin erzählt hatte, dass Gunda nicht geschlachtet wurde, sondern achtunddreissig Jahre alt geworden, aber inzwischen verstorben ist.

In der gleichen Reihe (Encounters = Begegnungen) der Berlinale gab es auch eine Begegnung, die ich rückblickend doch gerne vermieden hätte. „Malmkrog“ (von Christi Puiu). Geschwätzig bis zum gehtnichtmehr, vollgestopft mit Belanglosigkeiten, unterhalten sich angeblich Adlige ueber des Leben, die Revolution und was weiss ich nicht, bis endlich die Diener, die Reissleine ziehen und nicht mehr auf ihre Glockentöne hören; die Sache zu einem Ende bringen, was ich jedoch nicht mehr erleben wollte, weil der Ausgang nur 2,00 m entfernt von meinem Sitzplatz war. Als dann der Pulverdampf der Pseudo Pistolen im Bild zu sehen war, habe ich gedacht, na endlich, das hätten sie doch gleich nach 10 Minuten machen können!

Aber so ist das, wenn man auf den Aufstand, auf die Revolution immer wartet, im Kino wartet.

Am Freitag gabs dann im Zoo Palast 1 von Charles Crichton, A FISH CALLED WANDA und das Vergnügen war ganz auf meiner Seite und dann auch mal wichtig. Das Vergnügen, auf der großen Leinwand des Zoopalastes zu überprüfen, ob der Fisch namens Wanda eigentlich im Film tatsächlich verspeist wird. Ich behaupte mal, nach neuerlicher Besichtigung dieses Filmes, dass nein. Denn die Reste des Fisches, die der Erpresser (zwei mal) im Mund hat, haben nicht die richtige Farbe.

Obwohl andrerseits Wanda (der Fisch) im Aquarium danach auch nicht mehr zu sehen ist. Das werden wir wohl nie erfahren, wenn nicht jemand aus der Filmgeschichte mal ins Quatschen kommt. Am Sonnabend dann schnell mal zu Helgard Gammert ins Bali Kino nach Zehlendorf. Das Kino ist direkt am S – Bahnhof Zehlendorf und aus vielen Gründen immer eine Reise wert. Ein Grund davon ist die lange Geschichte dieses Kinos. Dort gab es um 16.00 Uhr einen Kinderfilm, von einem, bei dem man sich nicht mehr beschweren kann, bei Joseph Vilsmaier, der am 11. Februar 2020 gestorben ist. Man müsste eigentlich, weil es Joseph Vilsmaier in der Neuverfilmung >Charly und Louise< von 1994 (es gab schon mal 1950 ein doppeltes Lottchen) gelingt, vom Hamburger Hauptbahnhof bis nach Schottland in einem Zug zu gelangen. (ohne Unterbrechung). (Nix mit Nordsee oder Fähre oder was). Nur die Lokomotive wird gewechselt. Denn die Schotten haben noch Dampflokomotiven, die sie für Filmaufnahmen gerne mal vor den Zug spannen. Den Kindern hats jedenfalls gefallen. Nur die Mädchen haben gequietscht, als auf der Leinwand das Knutschen anfing. In dieser Hinsicht ist doch vieles gleich geblieben. Jens Meyer

Seite 542

Pdf Abschrift Propaganda Minist (Zeichen 3.223)

Ich wiederhole: „Film bedeutet nicht nur ständige Bewegung, sondern auch Weiterentwicklung, Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, Anpassung an die Gegenwart und Vorahnung einer menschlichen und technischen Entwicklung der Zukunft.“ (Hervorhebungen von mir).

Wikipedia schreibt:

Bereits 1973 – also noch in der Amtszeit Bauers – wies der Filmhistoriker Wolfgang Becker (1943–2012) darauf hin, dass Alfred Bauer in der Reichsfilmintendanz gewirkt hat und dort einer ihrer beiden Referenten war. Auf diese enge Verstrickung mit der Reichsfilmintendanz und damit zum NS-Propagandaapparat machten auch Hans Christoph Blumenberg (1993), Felix Moeller (1998) und Tereza Dvořáková und Ivan Klimeš (2008) aufmerksam, ohne dass es zu Reaktionen der deutschen oder internationalen Presse gekommen wäre.“

Aus dem Buch: Zur politischen Ökonomie des NS-Films von Wolfgang Becker, Berlin, Verlag Volker Spiess 1973: Seite 199 “ . . . Allgemeiner Stellvertreter des Reichsfilmintendanten war Dr. Walther Müller-Goerne, Referent in der Reichsfilmkammer bis zu seiner Ernennung. Ihm war die Regelung des gesamten Geschäftsganges übertragen: Besetzungsfragen, Vertragsabschlüsse, Einsatzkontrolle, Filmgestaltung usw.. Unterstützt wurde Müller-Goerne hierbei von Dr. Alfred Bauer, der ebenfalls Filmkammer-Referent (Fachschaft Film) war. Siehe: 539)

[Anmerkung 539: Die Beurteilung der Partei-Kanzlei lautete: “Eifriger SA-Mann (BDC-PKC Akte Bauer). Bauer selbst sprach von einem nachweislich erzwungenen Partei-Eintritt“ (Vgl. die Rechtfertigungsschrift Bauers:“Wie entstand ein Film im Nazi-Deutschland“ vom August 1945, die allerdings wenig informativ ist, da sie lediglich den Leistungssteigerungserlaß wiedergibt; Ufi-Ffm 21/088)]

Is Wanda actually eaten while filming?
Is the golden bear made of gold and the silver bear made of silver? No. Of course not. No, there was no silver bear this year. Brown bears belong in the forest and not in public. No Alfred Bauer price. It rained a lot and I theoretically watched four films every day, so 4 x 8 films = 32 films. In practice, of course, there were far fewer films. Sometimes I sat in the Zoo Palast (in the large hall 1) where the exit is only two meters from the seat in the cinema. In the Zoo Palace row J seen from the screen on the left, which is of course on the right in the direction of travel. The best film at the Berlinale was, in my view, „Gunda“ a film made by a Norwegian (Victor Kossakovsky) (in the Encounters series, which the Google translator translated => Encounters <into German). In other words, you couldn’t think of what meaningful name a new category can now have. „Gunda“ is a long-term observation of a female pig. (Nine months). Without human language, only with the sounds that the animals make (it almost feels like a foreign language to me). The film is about Gunda and her children until they are eight months old and are picked up and the mother desperately searches the yard for them because she does not understand what has happened there. Afterwards, however, I was eating currywurst (at Curry 36 at the Zoo Is Wanda actually eaten while filming?
Bahnhof) and had a bit of a guilty conscience, although afterwards the maker of the Norwegian film had said after the film that Gunda had not been slaughtered, but had turned thirty-eight, but had since died is. In the same series (Encounters = Encounters) of the Berlinale there was also an encounter that I would have liked to have avoided in retrospect. „Malmkrog“ (by Christi Puiu). Gossiping to the point of no more, stuffed with trivialities, allegedly nobles talk about life, the revolution and what I don’t know until finally the servants pull the rip cord and no longer listen to their bells; to bring this to an end, which I didn’t want to experience anymore because the exit was only 2.00 m away from my seat. When the powder vapor of the pseudo pistols was shown in the picture, I thought, finally, they could have done it after 10 minutes! But that’s how it is when you wait for the uprising, for the revolution, in the cinema. On Friday there was Charles Fricht CALLED WANDA at Zoo Palast 1 and the pleasure was completely on my side and then important. The pleasure of checking on the big screen of the Zoo Palace whether the fish named Wanda is actually eaten in the film. I would say after a second view of this film that no. Because the remains of the fish that the blackmailer has (twice) in the mouth are not the right color. On the other hand, Wanda (the fish) is no longer visible in the aquariumIs Wanda actually eaten while filming?
afterwards. We will probably never know that unless someone from film history comes to chat. On Saturday then quickly to Helgard Gammert in the Bali cinema in Zehlendorf. The cinema is right at Zehlendorf S – Bahn station and for many reasons always worth a visit. One reason is the long history of this cinema. There was a children’s film there at 4:00 p.m., by someone you couldn’t complain about, with Joseph Vilsmaier, who died on February 11, 2020. One would actually have to, because Joseph Vilsmaier in the remake   >Charly and Louise< from 1994 (there was already a double Lottchen in 1950) manages to get from Hamburg Central Station to Scotland in one train. (without interruption). (Nothing with the North Sea or ferry or what). Only the locomotive is changed. Because the Scots still have steam locomotives that they like to put in front of the train for filming. The children liked it anyway. Only the girls squeaked when the smooch started on the canvas. In this regard, much has remained the same. Jens Meyer
Wikipedia writes:Is Wanda actually eaten while filming?

“As early as 1973 – still during Bauer’s term in office – the film historian Wolfgang Becker (1943–2012) pointed out that Alfred Bauer had worked in the Reich Film Directorate and was one of her two speakers there. Hans Christoph Blumenberg (1993), Felix Moeller (1998) and Tereza Dvořáková and Ivan Klimeš (2008) also drew attention to this close entanglement with the Reich Film Directorate and thus to the Nazi propaganda apparatus, without reactions from the German or international press . „

From the book: On the political economy of Nazi films by Wolfgang Becker, Berlin, Volker Spiess 1973: page 199 “. , The general representative of the Reich Film Director was Dr. Walther Müller-Goerne, speaker in the Reichsfilmkammer up to s

Wanda é realmente comida durante as filmagens?
O urso de ouro é feito de ouro e o urso de prata é feito de prata? Não. Claro que não. Não, não havia urso de prata este ano. Os ursos pardos pertencem à floresta e não ao público. Nenhum preço de Alfred Bauer. Choveu muito e eu teoricamente assisti quatro filmes todos os dias, então filmes de 4 x 8 = 32 filmes. Na prática, é claro, havia muito menos filmes. Às vezes, eu me sentava no Zoo Palast (no grande salão 1), onde a saída fica a apenas dois metros do assento no cinema. Na fila do Zoo Palace, J vista da tela à esquerda, que obviamente está à direita na direção da viagem. O melhor filme da Berlinale foi, na minha opinião, „Gunda“, filme de norueguês (Victor Kossakovsky) (na série Encounters, que o tradutor do Google traduziu => Encounters <para o alemão). Em outras palavras, você não conseguia pensar em que nome significativo uma nova categoria pode ter agora. „Gunda“ é uma observação de longo prazo de uma fêmea. (Nove meses). Sem linguagem humana, apenas com os sons que os animais produzem (quase me parece uma língua estrangeira). O filme é sobre Gunda e seus filhos até os oito meses de idade e são apanhados, e a mãe procura desesperadamente no quintal por eles, porque ela não entende o que aconteceu lá. Depois, no entanto, eu estava comendo currywurst (no Curry 36, no zoológico Bahnhof) e tinha um pouco de consciência culpada, embora depois o produtor do filme norueguês tenha dito depois do filme que Gunda não havia sido abatida, mas tinha trinta e oito anos, mas já havia morrido. é. Na mesma série (Encontros = Encontros) da Berlinale, houve também um encontro que eu gostaria de ter evitado em retrospecto. „Malmkrog“ (de Christi Puiu). Fofocando ao ponto de não mais, recheado de trivialidades, supostamente nobres falam sobre a vida, a revolução e o que eu não sei até que finalmente os servos puxem o cordão e não escutem mais os sinos; para terminar isso, o que eu não queria mais experimentar, porque a saída estava a apenas 2,00 m do meu assento. Quando o vapor de pó das pseudo pistolas foi mostrado na foto, pensei: finalmente, eles poderiam ter feito isso após 10 minutos! Mas é assim que se espera a revolta, a revolução, no cinema. Na sexta-feira, havia Charles Fricht CHAMADO WANDA no Zoo Palast 1 e o prazer estava completamente do meu lado e depois importante. O prazer de verificar na tela grande do Zoo Palace se o peixe chamado Wanda é realmente comido no filme. Eu diria depois de uma segunda visão deste filme que não. Porque os restos do peixe que o chantagista tem (duas vezes) na boca não são da cor certa. Por outro lado, Wanda (o peixe) não é mais visível no aquário posteriormente. Provavelmente nunca saberemos isso, a menos que alguém da história do cinema venha conversar. No sábado, em seguida, rapidamente para Helgard Gammert no cinema de Bali em Zehlendorf. O cinema fica na estação Hof Zehlendorf S – Bahn e, por muitas razões, sempre vale a pena uma visita. Uma razão é a longa história deste cinema. Havia um filme infantil lá às 16:00, de alguém que você não podia reclamar, com Joseph Vilsmaier, que morreu em 11 de fevereiro de 2020. Na Is Wanda actually eaten while filming?
verdade, seria necessário, porque Joseph Vilsmaier no remake> Charly e Louise <de 1994 (já havia um Lottchen duplo em 1950) consegue ir da Estação Central de Hamburgo à Escócia em um trem. (sem interrupção). (Nada com o Mar do Norte ou balsa ou o quê). Somente a locomotiva é trocada. Porque os escoceses ainda têm locomotivas a vapor que gostam de colocar na frente do trem para filmar. As crianças gostaram de qualquer maneira. Somente as meninas chiaram quando o beijo começou na tela. Nesse sentido, muito permaneceu o mesmo. Jens Meyer
A Wikipedia escreve:
“Já em 1973 – ainda durante o mandato de Bauer – o historiador do cinema Wolfgang Becker (1943–2012) apontou que Alfred Bauer havia trabalhado na Diretoria de Cinema do Reich e era um de seus dois oradores lá. Hans Christoph Blumenberg (1993), Felix Moeller (1998) e Tereza Dvořáková e Ivan Klimeš (2008) também chamaram a atenção para esse envolvimento próximo com a Diretoria de Cinema do Reich e, portanto, com o aparato de propaganda nazista, sem que a imprensa alemã ou internacional reagisse. „.

Do livro: Sobre a economia política dos filmes nazistas de Wolfgang Becker, Berlim, Volker Spiess 1973: página 199 “. , O representante geral do diretor de cinema do Reich foi o Dr. Walther Müller-Goerne, orador do Reichsfilmkammer até s

Rio Reiser In Berlin

Fotos Jens Meyer

In der Natur ist der Bär braun Nur im Eis ist er weiss oder Kleiner Bericht von Berlinale / 70 Jahre alt

Wird Wanda verspeist?

Ist der goldene Bär aus Gold und der silberne Bär aus Silber? Nein. Natürlich nicht. Nein, einen silbernen Bären gab es dieses Jahr nicht. Braune Bären gehören in den Wald und nicht in die Öffentlichkeit. Kein Alfred Bauer Preis. Es hat viel geregnet und ich habe theoretisch jeden Tag vier Filme gesehen, also 4 x 8 Filme = 32 Filme. Praktisch waren es natürlich viel weniger Filme. Manchmal habe ich im Zoo Palast (im großen Saal 1) dort gesessen, wo der Ausgang nur zwei Meter vom Sitzplatz im Kino entfernt ist. Im Zoopalast Reihe J von der Leinwand aus gesehen links, was natürlich in Fahrtrichtung rechts ist. Der beste Film der Berlinale war aus meiner Sicht „Gunda“ ein Film von einem Norweger gemacht (Victor Kossakovsky) (In der Reihe Encounters, was der Google Übersetzer mit = >Begegnungen< ins Deutsche übersetzt). Mit anderen Worten, Ihnen ist nichts eingefallen, welchen sinnvollen Namen eine neue Kategorie nun haben kann. “Gunda“ ist eine Langzeitbeobachtungen eines weiblichen Schweines. (Neun Monate). Ohne Menschensprache, nur mit den Geräuschen, den die Tiere so machen (Das fühlt sich fast so an, wie eine mir fremde Menschensprache). Der Film handelt von Gunda und ihren Kindern, bis diese acht Monate alt sind und abgeholt werden und die Mutter verzweifelt den Hof nach ihnen absucht, weil sie nicht versteht, was da nun passiert ist.

Hinterher war ich allerdings Currywurst (Bei Curry 36 am Zoo Bahnhof) essen und hatte ein bisschen schlechtes Gewissen, obwohl der Macher des norwegischen Films nach dem Film hinterher immerhin erzählt hatte, dass Gunda nicht geschlachtet wurde, sondern achtunddreissig Jahre alt geworden, aber inzwischen verstorben ist.

In der gleichen Reihe (Encounters = Begegnungen) der Berlinale gab es auch eine Begegnung, die ich rückblickend doch gerne vermieden hätte. „Malmkrog“ (von Christi Puiu). Geschwätzig bis zum gehtnichtmehr, vollgestopft mit Belanglosigkeiten, unterhalten sich angeblich Adlige ueber des Leben, die Revolution und was weiss ich nicht, bis endlich die Diener, die Reissleine ziehen und nicht mehr auf ihre Glockentöne hören; die Sache zu einem Ende bringen, was ich jedoch nicht mehr erleben wollte, weil der Ausgang nur 2,00 m entfernt von meinem Sitzplatz war. Als dann der Pulverdampf der Pseudo Pistolen im Bild zu sehen war, habe ich gedacht, na endlich, das hätten sie doch gleich nach 10 Minuten machen können!

Aber so ist das, wenn man auf den Aufstand, auf die Revolution immer wartet, im Kino wartet.

Am Freitag gabs dann im Zoo Palast 1 von Charles Crichton, A FISH CALLED WANDA und das Vergnügen war ganz auf meiner Seite und dann auch mal wichtig. Das Vergnügen, auf der großen Leinwand des Zoopalastes zu überprüfen, ob der Fisch namens Wanda eigentlich im Film tatsächlich verspeist wird. Ich behaupte mal, nach neuerlicher Besichtigung dieses Filmes, dass nein. Denn die Reste des Fisches, die der Erpresser (zwei mal) im Mund hat, haben nicht die richtige Farbe.

Obwohl andrerseits Wanda (der Fisch) im Aquarium danach auch nicht mehr zu sehen ist. Das werden wir wohl nie erfahren, wenn nicht jemand aus der Filmgeschichte mal ins Quatschen kommt. Am Sonnabend dann schnell mal zu Helgard Gammert ins Bali Kino nach Zehlendorf. Das Kino ist direkt am S – Bahnhof Hof Zehlendorf und aus vielen Gründen immer eine Reise wert. Ein Grund davon ist die lange Geschichte dieses Kinos. Dort gab es um 16.00 Uhr einen Kinderfilm, von einem, bei dem man sich nicht mehr beschweren kann, bei Joseph Vilsmaier, der am 11. Februar 2020 gestorben ist. Man müsste eigentlich, weil es Joseph Vilsmaier in der Neuverfilmung >Charly und Louise< von 1994 (es gab schon mal 1950 ein doppeltes Lottchen) gelingt vom Hamburger Hauptbahnhof bis nach Schottland in einem Zug zu gelangen. (ohne Unterbrechung). (Nix mit Nordsee oder Fähre oder was). Nur die Lokomotive wird gewechselt. Denn die Schotten haben noch Dampflokomotive, die sie für Filmaufnahmen gerne mal vor den Zug spannen. Den Kindern hats jedenfalls gefallen. Nur die Mädchen haben gequietscht, als auf der Leinwand das Knutschen anfing. In dieser Hinsicht ist doch vieles gleich geblieben. Jens Meyer

Tiere sehen Dich an (1)

Fotos Jens Meyer

Pdf Abschrift Propaganda Minist (Zeichen 3.223)

PDF In der Natur sind Bären braun

Seite 542

Im Wald ist der Bär braun Nur im Eis ist der Bär weiss

Wikipedia schreibt:

Bereits 1973 – also noch in der Amtszeit Bauers – wies der Filmhistoriker Wolfgang Becker (1943–2012) darauf hin, dass Alfred Bauer in der Reichsfilmintendanz gewirkt hat und dort einer ihrer beiden Referenten war. Auf diese enge Verstrickung mit der Reichsfilmintendanz und damit zum NS-Propagandaapparat machten auch Hans Christoph Blumenberg (1993), Felix Moeller (1998) und Tereza Dvořáková und Ivan Klimeš (2008) aufmerksam, ohne dass es zu Reaktionen der deutschen oder internationalen Presse gekommen wäre.“

Aus dem Buch: Zur politischen Ökonomie des NS-Films von Wolfgang Becker, Berlin, Verlag Volker Spiess 1973: Seite 199 “ . . . Allgemeiner Stellvertreter des Reichsfilmintendanten war Dr. Walther Müller-Goerne, Referent in der Reichsfilmkammer bis zu seiner Ernennung. Ihm war die Regelung des gesamten Geschäftsganges übertragen: Besetzungsfragen, Vertragsabschlüsse, Einsatzkontrolle, Filmgestaltung usw.. Unterstützt wurde Müller-Goerne hierbei von Dr. Alfred Bauer, der ebenfalls Filmkammer-Referent (Fachschaft Film) war. Siehe: 539)

[Anmerkung 539: Die Beurteilung der Partei-Kanzlei lautete: “Eifriger SA-Mann (BDC-PKC Akte Bauer). Bauer selbst sprach von einem „nachweislich erzwungenen Partei-Eintritt“

(Vgl. die Rechtfertigungsschrift Bauers: “Wie entstand ein Film im Nazi-Deutschland“ vom August 1945, die allerdings wenig informativ ist, da sie lediglich den Leistungssteigerungserlaß wiedergibt; Ufi-Ffm 21/088)]

Seite 542Almanach

Pdf Abschrift Propaganda Minist (Zeichen 3.223)

Friedrichstrasse 225 Gedenktafel für Karl Wolffsohn

Gedenktafel201701-02-1Wer die Gedenktafel für Karl Wolffsohn in der Friedrichstrasse 225 sucht, sollte sich nicht täuschen lassen. „Friedrichstrasse 225 Gedenktafel für Karl Wolffsohn“ weiterlesen

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Das schlimmste an den eigenen Vorurteilen ist immer noch, wenn diese einfach bestätigt werden. Ein tolles Kino. Das Savoy, wie es jetzt ist. Ich sitze da und lese das Presseheft, bevor das Licht ausgeht. „Banklady“ weiterlesen